Vokabeln behalten trotz Sommerferien: Tipps für Schüler

Während der Sommerferien schmelzen die mühsam gepaukten Vokabeln oft wie Erdbeereis in der Julisonne dahin, aber das muss nicht sein. Mit ein paar einfachen und hitzefesten Ratschlägen bleibt das Gelernte auch über die Ferien im Kopf.

Fremdsprachige Vokabeln werden zur Geheimsprache unter Freunden. (Bild: CandyBox Images – Fotolia.com)

Lesen bildet – auch in den Ferien

Nun hat nicht jeder Lust und Muse bei schönem Wetter mit dem Vokabelheft in der flirrenden Hitze vor sich hinzudösen. Aber generell gilt: Vor dem Einschlafen und nach dem Zähneputzen mal fünf Minuten blättern, sich die Wörter laut vorsagen und mit den entsprechenden Bildern assoziieren, kann nicht schaden. Mit Ritualen lernt man ohnehin am besten. Wahlweise kann man sich auch noch während der Schulzeit Lernplakate erstellen. An der Zimmertür angebracht, wirft man regelmäßig einen Blick darauf und behält die wichtigsten Vokabeln und Formeln definitiv im Gedächtnis.

Fremdsprachige Lektüre

Am besten wäre es natürlich, den Sommer im Ausland zu verbringen und die Sprache im täglichen Gebrauch zu schulen, aber da dies oft nicht möglich ist, muss man sich mit dem Zweitbesten zufriedengeben: So könnte man eine französische, englische oder spanische Zeitung für die Sommerferien abonnieren und fleißig darin blättern. So lernt man auch etwas über die Kultur und nicht nur trockene Fakten.

Auch in Sport- oder Modezeitschriften finden sich Artikel, die das Vokabelwissen trainieren und gleichzeitig interessant sind. Sich die Urlaubslektüre in einer fremden Sprache zu Gemüte zu führen, ist ebenfalls eine wertvolle und angenehme Möglichkeit. Viele Verlage bieten zweisprachige Texte für jede Lernstufe an oder man erwirbt den Roman direkt komplett in der fremden Sprache. Ist das Budget knapp, kann man fremdsprachige Bücher außerdem in Bibliotheken oft umsonst ausleihen.

Gelato in piscina

Spaßig kann es sein, sich mit Mitschülern zu einem „Fremdsprachen-Tag“ zu verabreden. So kann man in der Sonne liegen, sich im Schwimmbad tummeln und beispielsweise den Bademeister als „maître nageur“ bezeichnen, das Eis als „polo helado“ und „gelato“ oder die schöne Frau auf der Badematte nebenan gar als „mulier eximia forma“ (Lateinisch für außergewöhnlich schöne Frau). So macht das Lernen und Behalten der Vokabeln viel mehr Spaß und man hat gleichzeitig eine Art „Geheimsprache“, denn es sind sicherlich eher wenige Leute des Spanischen, Italienischen, Französischen oder gar des Lateinischen mächtig.