Ausbildung zum Dolmetscher: Bildungsstätten & Berufsfelder im Überblick
Fach- und Sachtexte korrekt übersetzen zu lassen, gehört aufgrund der fortschreitenden Internationalisierung in Wirtschaft, Politik und den Medien zum Tagesgeschäft. Dafür braucht die Gesellschaft qualifizierte Dolmetscher. In Deutschland findet die Ausbildung an Universitäten, Fachhochschulen oder Berufsschulen statt. Durch die Vermittlung von sprachlichen sowie analytischen Fertigkeiten an renommierten Lehrstätten entsteht eine neue Generation ambitionierter Sprachmittler.
Studium als Dolmetscher
Eine Ausbildung zum Dolmetscher findet meistens an Universitäten oder Fachhochschulen statt. Die dort vermittelten Lerninhalte bereiten am Besten auf eine spätere Karriere als Sprachmittler vor. Die jeweiligen Studiengänge sind in den beiden Bildungseinrichtungen jeweils unterschiedlich ausgerichtet. Universitäten und Fachhochschulen bieten im Bachelor- und Mastersystem beispielsweise Abschlüsse in Dolmetschen, Internationaler Kommunikation oder im Bereich Sprachen an.
An Hochschulen gibt es jeweils fachspezifischere Angebote: So zählen dort Fach- oder Konferenzdolmetscher zu den Absolventen. In Masterstudiengängen werden Kernkompetenzen weiter ausgebaut. Ein Studium als Übersetzer ist auch im Ausland möglich. Die Anerkennung der Leistungen variiert je nach Universität.
Weitere Ausbildungsmöglichkeiten
Eine schulische Ausbildung kann ebenfalls zum Übersetzer qualifizieren. Auch Weiterbildungen an Fernhochschulen oder anderen Bildungsträgern befähigen zur Berufsausübung. Die Prüfungsvoraussetzungen zum staatlich anerkannten Dolmetscher ähneln am Ende denen eines Studiums. Hauptsächlich erfolgt die schulische Ausbildung an Fachakademien. Nur in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt unterliegt die Lehre landesrechtlichen Regeln. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Freiberufler und Arbeitnehmer
Dolmetscher und Übersetzer finden je nach Ausbildungsschwerpunkt eine Anstellung als Freiberufler oder festangestellter Mitarbeiter. Beide Berufsformen können in verschiedenen Berufszweigen arbeiten. Zum einen übersetzen Dolmetscher in der EU-Komission oder in unterschiedlichen Institutionen von Bund und Ländern textbasiert oder simultan. In Unternehmen, Übersetzungsbüros oder Verlagen werden sie eingesetzt. Sie sind beispielsweise auf Konferenzen, in Büros oder bei internationalen Verhandlungen tätig. Das Tagesgehalt eines freien Dolmetschers beträgt bei entsprechender Qualifikation rund 900 Euro.
Mit Sprachkenntnissen und Fachwissen punkten
Wer sich für eine Karriere als Dolmetscher entscheidet, sollte vor der Aufnahme eines Studiums oder einer schulischen Ausbildung, über gute Kenntnisse in einer Fremdsprache verfügen. Vor der Aufnahme der Ausbildung empfiehlt sich ein zusätzlicher Sprachkurs. Auf fremdsprache.de lassen sich in kurzer Zeit die sprachlichen Grundvoraussetzungen für eine Lehre als Übersetzer auffrischen.
Universitäten prüfen das Wissen im Vorfeld ab. Bei den Prüfungen werden einerseits die Sprachkenntnisse und andererseits berufsspezifische Eigenschaften wie konsekutives Dolmetschen abgefragt. Während des Studiums empfiehlt sich ein Auslandsaufenthalt, um landestypische Eigenarten in der Sprache beherrschen zu können. Am Ende des Studiums verfügen die Studenten über die Fähigkeit des analytisch-methodischen Denkens sowie sprachliche und fachliche Qualifikationen.
Fazit: Hochschulen bieten eine qualitative Ausbildung
Eine hochwertig ausgerichtete Ausbildung bieten allein Universitäten und Fachhochschulen. Die dort erworbenen sprachlichen und fachspezifischen Kernkompetenzen werden von großen Unternehmen und politischen Institutionen geschätzt. Der Beruf unterliegt in Deutschland keinen einheitlichen Standards. Daher ist eine universitäre Lehre für die Karriere sinnvoll. Wer dennoch eine schulische Ausbildung anstrebt, findet in vier Bundesländern staatlich anerkannte Fachakademien.
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